Glossar

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

LXX

Siehe: Septuaginta

M

Meritum

Meritum ist das lateinische Wort für “Verdienst”.

Meritum de condigno

Meritum de condigno bedeutet den “Verdienst aus Würdigkeit”. Es bezeichnet einen Verdienst, der aus einem Wesen innewohnenden Fähigkeit oder Berechtigung generiert wird.

Ein Beispiel wäre das Gehalt in einem Arbeitsvertrag. Dieses ist juristisch bindend, sofern die Bedingungen des Vertrages erfüllt werden. Da es sich hier um den Bereich des Gesetzes handelt, kann auf Auszahlung des Lohnes geklagt werden.

Da der Mensch alles, was er hat und zu dem er fähig ist, aus der gnädigen Hand Gottes empfangen hat und Gott ohnehin nicht von außen zu irgendetwas verpflichtet werden kann, ist ein meritum de condigno aus christlicher Sicht ausgeschlossen (vgl. Röm 4,1-5; Eph 2,8-9; Röm 11,35).

Wenn Paulus die Judaisierer insbesondere für ihr Pochen auf die Boundary-Marker im Zeremonialgesetz (Beschneidung) kritisiert, dann bezieht er sich auf ihre selbstgerechte Haltung, die sie in ihren Augen ganz ohne Gnade und nur durch Abstammung aus dem Bundesvolk Gottes würdig für das Heil erscheinen lässt.

Meritum de congruo

Meritum de congruo bedeutet den “Verdienst der Übereinstimmung”. Es bezeichnet einen Verdienst, der gewährt werden kann, wenn ein Verhalten bestimmte Kriterien erfüllt.

Ein Beispiel wäre eine Beförderung oder ein Abzeichen beim Militär. Diese werden von Vorgesetzten freiwillig und ohne rechtliche Bindung gewährt nach Orientierung an selbst dafür aufgestellten Kriterien. Da es sich hierbei um den Bereich der Gnade bzw. der Beziehung handelt, kann das Militär (auch als Arbeitgeber mit Arbeitsvertrag) nicht zur Gewährung einer Beförderung oder eines Abzeichens verklagt werden.

Da Gott sich treu ist bleibt, sich selbst bindet und sich nichts schenken lässt, kann der Mensch sich Gnaden bei Gott verdienen mit Verhalten, was Gott wohlgefällig ist. Da die christliche Beziehung zu Gott eine familiäre Liebesbeziehung und kein juristisches Verhältnis darstellt, kann von Verdienst bzw. meritum de congruo gesprochen werden (vgl. Röm 2,6).

Jeder Verdienst im Bereich des meritum de congruo setzt bereits die Gnade Gottes voraus. Selbst das Prinzip des Verdienstes wird hier bereits als eine Gnade von Gott gedacht.

N

O

P

Q

R

S

Septuaginta

Die Septuaginta (LXX) ist die griechische Übersetzung des Alten Testamentes. Seit den Entdeckungen der Schriftrollen vom Toten Meer in Qumran wissen wir, dass es auch alte hebräische Texte gibt, die der Übersetzung der Septuaginta entsprechen, und nicht dem heute gängigen masoretischen hebräischen Text des Alten Testamentes.

T

U

V

W

X

Y

Z

Weitere Beiträge

Abonniere den kostenlosen Newsletter und bleibe über die Neuigkeiten der deutschsprachigen katholischen Apologetik informiert.